Ausblicke und Erhebungsergebnisse:

  1. Es gab immer Verbindungen zwischen den Zillertaler PINTER - BINDERs und den PINTER - BINDERs in der Süd- und Weststeiermark und dem Waldviertel sowie in Böhmen. Wie die verschiedenen Eheschließungen zwischen den Zillertalern und den Auswandern beweisen. Unter anderen insbesondere viele KRÖ(E)LLs und andere, die vom Zillertal aus in die angeführten Gebiete ein- und ausheirateten. Diese Verbindungen gingen in den letzten 100 Jahren verloren.
  2. Höchstwahrscheinlich wurden die ausgerotteten Binderansitze im Osten (durch die Türken usw.) immer wieder durch die Erzbischöfe von Salzburg und durch die Klöstervorstände, mit BINDER - Nachfolgern aus den politisch ruhigen Zillertal nachbesetzt.
  3. Ausserdem waren sie Kämpfer der salzburger Lehensnehmer LEYSSER ( auch bei den Kreuzzügen). Auch das Familienwappen leitdet sich von den LEYSER ab. Siehe Legende der Fluch!
  4. Entgegen dem Trend, dass nur die gescheitesten Zillertaler auswanderten, blieben viele gescheite PINTER - BINDERs im Tal. Ansonsten der Trendbeweis, dass bei den seinerzeitigen Universitäten keine Zillertaler aufschienen. Pfarrer und Binderbischöfe gab es nur bei den Waldviertler Nachfolger und Neuhauser Nachfolger ( in Böhmen u.a. DomkapitularJosef BINDER in Prag, siehe Legenden: BINDERSCHMIED und BINDERLEHRER ).
  5. Jedoch huldigten auch die PINTER - BINDERs dem Brauch, ihre Söhne erst heiraten zu lassen, wenn ein männlicher Nachfolger in Aussicht war. Daher gab es sehr viele ledige Töchter, weil mit der Heirat immer wieder abgewartet wurde, bis ein männlicher Nachfolger geboren wurde. (Auch bekam oft der jüngste Sohn den Hof). Siehe Legende die PINTER Magd. (Ergebnis viele ledige Töchter )
  6. Auffallend sind die Bildungen von BINDER Siedlungen z.B.: in Ried im Zillertal, in Zell am Ziller sowie in Vomperbach in Tirol, ausserdem in Groß Klein in der Südsteiermark und in der Weststeiermark, in Kalchberg die Bindersiedlung (vlgo. SCHWAMMBAUER) und die Bindersiedlung in Berndorf ( vlgo PETERLBAUER ). Auch in Gr.Gerungs in NÖ. Siehe Legende BINDERLEHRER. Besonders in Frauendorf bei Gr. Gerungs, ist eine der größten BINDERSIEDLUNGEN. Von den Frauendorfer- BINDERS stammen drei Lehrer, ein Bischof ( von St. Pölten ) und drei Pfarrer ab. Von der BINDER-Siedlung in Schamers Südböhmen, sind noch die Häuser gut erhalten,( vorhanden), jedoch in tschechischen Staatsbesitz ( auch das Geburtshaus des Domherrn zu Prag, Josef BINDER ).
  7. Immer wieder lassen sich die Spuren der BINDER - Lokatoren (Rodungsführer) bis um 1500 verfolgen. Sie retteten ihre Privilegien der Erstsiedler als Amtmänner und Richter bis ins 16. Jahrhundert. Siehe Nachforschung beim Stift REIN in der Stmk. und Stift ZWETTL. Meist war ihr Haus aus Stein gebaut und mit einem Turm zur Verteidigung versehen, Lokatorhaus PINTER in Eulenbach. ( Siehe Buch des OSR Franz BINDER "Eulenbach mein Heimatdorf"). Es konnten jedoch keine Vorfahren eruiert werden, die in den Adelsstand ( Einschildritter usw. ) erhoben wurden. ( Siehe Binderlegende der "FLUCH" ).
  8. Es gibt bei den PINTERs - BINDERs einen Spruch: "Die BINDER sind nichts besonderes, sie sind nur das, was sie aus ihrem Leben gemacht haben". Siehe Legende der Binderschmied.
  9. Im Zillertal sind die frühen urkundlichen Erwähnungen der PINTERs sehr spärlich ( nur einige in den Seelenbeschreibungen ). Erst in den Pfarrmatriken, ab 1600 können sie sehr gut, urkundlich erfaßt werden. Es wurde bei den Nachforschungen der Zillertaler PINDER - BINDERs keine Exilanden (evangelische Auswanderer) festgestellt. Die BINDERs waren den Salzburger Erzbischöfen treue Untertanen, die auch immer wieder von den verschiedenen Erzbischöfen belohnt, belehnt und eingesetzt wurden. Für ihre treuen Dienste bei den Kreuzzügen konnten sie das Schild der LEYSSER übernehmen.
  10. Auch konnten keine Überseeauswanderer der Zillertaler PINTER - BINDERs, in den Schifffahrtslisten erhoben werden.
  11. Beim Ahnenerforscher Heinz BINDER sind dreifache PINTER - BINDER Vorfahren aus dem Zillertal vorhanden:
    I: Vorfahren nach Stammvater Simon BINDER vom Stummerberg,
    II: Vorfahren nach Georg PINTER der Müller vom Stummerberg und
    III: Vorfahren nach Johann PINTER der Winzer. Zweimal verschieden von der väterlichen und einmal von der mütterlichen Seite. (Binder heirateten Binder aus dieser Abstammung).
  12. Interessant ist auch die Verbreitung der BINDER - Schmiedemeister von Neuhaus in Böhmen aus, ins übrige Umland und ins obere Waldviertel. (Siehe Matrikeneinsicht im Archiv in Trebon Tschechei). Bindernachkommen in Südböhmen, insbesondere die Bindersiedlung in Schamers, von da stammt der Domherr zu Prag Josef BINDER. Er hat die im Archiv Trebon befindlichen Pfarrbücher von Schamers neu überarbeitet und schon ab 1500 ergänzt. Sein Buch Heimatkunde Schamers von Prag 1908, ist bei Heinz BINDER in Kopie vorhanden. Seine Verwandten waren u.a. in Wien und Prag Weinhändler und in "Diplomatischen-Diensten". Auch im Archiv CZERNIN in Neuhaus ( jetzt Jindrichuv Hradec in Tschechien ) sind von ihm viele Aufzeichnungen vohanden. Siehe Legende Binderschmied.
  13. Die PINTER - BINDER - BAUERN waren waffentragende, wehrhafte Bauern. Im Zillertal ab 1336 freie Bauern und im Osten, Wehrbauern gegen die Eindringlinge ins Königreich und zur Verteidigung der Erzbischöflichen- und Klösterlichen - Besitzungen.
  14. Mit hoher Wahrscheinlichkeit haben auch "Wehrhafte PINTER", Erzbischöfe bei den Kreuzzügen als Waffenträger begleitet. Siehe Legende der Fluch.
  15. Die verschiedenen Zillertaler PINTER - BINDER - Spuren sind aus den vom HEINZ BINDER beschriebenen Forschungsauswertungen und Binderlegenden ersichtlich, u.a. 1.000 Jahre PINTER - BINDER - Legenden. Sowie das BUCH " Auf den Spuren der Zillertaler PINTER/BINDER" und Videos, DVDs, der BINDERS:Im Zillertal, in der Südsteiermark, in der Weststeiermark, im Waldviertel und in Böhmen. Sowie der CD-ROM ( siehe Inhaltsverzeichnis). Bisherige Forschungszeit von 1993 bis 2003, u.a. auch vom 2. Wohnsitz Kitzbühel aus. Bisherige Kosten ca. 10.000 Euro und ca. 5.000 gefahrene Kilometer in Südtirol, Österreich und Böhmen. Viel Geld ging für die vielen Kopien auf, mit denen alle die vielen Bindernachkommen beteilt wurden. Viele Sorgen machten die verwitweten BINDERs, die nach ihren verstorbenen Frauen, immerwieder die Kinder mit den neuen Frauen, die gleichen Vornamen tauften, und so bei den Vätern oft Kinder mit 5x den Vornamen, z.B Josef, auftauchten.
  16. Zu erwähnen in meinem Vorwort zum Buch, wäre noch der nettesten Arcivar Dr. RUHRI, beim Diözesanarchiv in Graz/ Sekau. Er war mir neben dem Dr. RUPERT vom Tiroler Landesarchiv in Innsbruck und dem Freund und Ahnenforscher Christoph SIGL ( von Außerferner Abstammung ) aus Innsbruck, einer der hilfsreichsten Alte-Schriften-Leser.
  17. Heidenreichstein, im Jahr 2003: Vorläufiges Forschungsende nie? oder 2004 bis 2005 bei DA-St. Pölten, bezüglich der Urkunden- und Matrikenachforschungen der Zillertaler PINTER/BINDER, von Heinz BINDER aus Heidenreichstein.
  18. Herzlichen Dank an seine Gattin Melitta BINDER geb CZETINA ( auch ihre Vorfahren wurden erforscht ) für die grosse Gedult mit dem angeblich, beim Ahnenforschen, überaus nervösen Gatten. Sie begleidete und betreute den wibegierigen Ahnenerforscher überall hin, bis zu den entlegendensten Berghöfen.
  19. Die gesamten Ahnenforschungsdaten ( mit dem PC - Programm BRODERBUND - über 1000 Bindereintragungen ) werden wahrscheinlich vor dem Ableben des Heinz BINDER, in UTAH/USA, für ewig, unterirdisch, für die Nachwelt gespeichert und erhalten werden.
  20. Siehe auch Homepage: http://www.8ung.at/binder sowie www.Zillertal-binder.com.

 

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