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Legende:

 

Der Flugzeugfüher SCHLOSSER im 2.Weltkrieg.

 

( Legenden sind unbeglaubigte Vergangenheitsberichte ) von Heinz BINDER.

 

SCHLOSSER Josef geb. am 7. März 1915 in Niederschrems, zuständig nach Amaliendorf Nr. 157, Elternhaus, bei Heidenreichstein, war Gendarmeriebeamter und verstarb in seinem Haus in Heidenreichstein. Er war eine Fliegerlegende im 2. Weltkrieg und Flugzeugführerausbildner auf der Ju 52.

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Siehe Foto seiner Braut und späteren Ehefrau mit ihrem Bruder der auch bei der Luftwaffe war. Er begann seine fliegerische Ausbildung am 23. September 1937 bei der Österreichischen Fliegerschule des Bundesheeres in Wien/Aspern. Beweis: Siehe Flugbuch Nr. 273, Deckelkopie ). Sein 1. Alleinflug erfolgte am  16. Oktober1937 mit dem Flug Nr. 78, um 08.05 Uhr.

Beweis siehe Foto vom Flugzeugführerkurs 1938, sowie Flugbuchkopie. Seine Fluglehrer waren u.a. Hauptmann LÖW. Seine Prüfungsflüge, Ziellandungen und Höhenflug, mit der Bücker OESSE. war am 17. Jänner 1938 bei Flugnummer 31-33 ( siehe Flugbuchkopie ). Seine erste Aussenlandung war Flug Nr. 34 in Wöllersdorf. Flug Nr.38 in Ober Eggendorf. Flug Nr. 41 in Wr. Neustadt. Flug Nr. 43, am 25 Jänner 1938 in Graz. Bestätigung der Erfolgreichen Pilotenprüfung  durch den Kmdt. des Fliegeregimentes Nr. 1 Stabsstaffel, siehe Flugbuchkopie.

Am 10. März 1938 Zuteilung zum Flugplatz Zeltweg zur Einweisung auf der FW 44. Übergabe der FW 44 an SCHLOSSER am 10.Juli 1938 durch den Staffelkapitän der Schulstaffel B des Fliegeregiments Nr. 2. Ab Flugnummern 117 bis 160 Alleinflüge nach Wien Wels, Salzburg, Klagenfurt, Aigen, Graz, Wr. Neustadt, Auering, Neubiberg. Am 4. Oktober 1938 bei Flug Nr.  161 hatte er bereits Gesamtflugzeit von 3.646 Minuten und 3.820 Streckenkilometern, da machte er die erfolgreiche Verbandsflugprüfung. Am 6. Oktober 1938 Flug Nr. 164, Überstellungsflug von Aigen nach Kottingbrunn. Flugnummer 165 und von Kottingbrunn nach Schönwalde. Dort wurde er zur Fluzeugführer-ausbildung als Fluglehrer zur Typeneinschulung K-Typen u.a Ju 52, eingesetzt. Siehe Kurszeitung Ausgabe B der Gruppe 12 sowie Fotokpien des Ausbildungsteams.

Am 2. Dezember 1938 alleiniger Höhenflug mit der  IXYV Ar66 über 3.500 Meter, siehe Flugbuchkopie. Verbandsflüge, Instrumenten-,Blind-,Nachsichtflüge im ganzen Reich mit seinen Staffelkollegen ( siehe Fotobeilage mit Namensangaben ). Flüge mit der Ju 52 mit seinen Schülern von Ohlhau via Berlin , Dresden, Prag nach Wien und Vöslau u.a. am 8. April 1939. Die Stadt Ohlhau heißt heute Olawa und liegt zwischen den Flüssen Olawa und Oder. Dort war u.a. die Flugzeugführerschulen B 14 und 19 stationiert. Sowie die Verbandsstaffel mit dem Unteroffizier Josef SCHLOSSER.

Beim Nachtflug Nr. 1510 am 5. Juli 1940 hatte er bereits eine Flugdauer von 55.455 Minuten und 103.040 Flugkilometer hinter sich. Immerwieder, falls er mit der Ju 52 von Prag nach Wien und retour unterwegs war, holte er sich bei den Abflugplätzen mit Flugplan, Tieffluggenehmigungen zur Erkundung einer Notlandepiste in Heidenreichstein ( Weiße Wiese, hinter der jetzigen Hauptschule ) ein. Er flog dann über Heidenreichstein und Amaliendorf einige Runden und dann via Neubistritz in geringer Höhe ab.

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Am 27.7. 1940 wurde er mit seiner HE 111 mit seinen Staffelkollegen zum Flugplatz Tours in Frankreich versetzt. Dort übten sie Verbandsflüge, Bombenabwerfen, und Nachblindflüge ins Feindgebiet über dem Flugplatz auf der Insel Jersey in England. Kampfflugübungen  mit der Flugzeugbesatzung am Platz. Feindflug Nr. 1557 mit Besatzung erfolgreich über England. Sowie am 27. August 1940 Bombenangriffsflug Nr. 1570 über England. Nachtflugstart in Tours um 21.50 Uhr und um 01.30 Uhr des 28. August 1940 der Abschuß mit seiner Besatzung beim Angriff auf dem Flughaven Southampton. Dabei gelang ihm eine Notlandung mit der Besatzung. Dadurch gerieten sie aber in englische Gefangenschaft.

( ( Ergänzung von einem Zeitzeugen den Schlosser selbst folgendes erzählt hatte: Das Flugzeug erhielt beim Anflug auf London einen Treffer. Beide Motoren fielen aus. Gleitflug. Ein kleines Waldstück kam in Sicht. Nur nicht in den Wald krachen dachte Schlosser und es gelang ihm die restliche Geschwindigkeit mit viel Feingefühl am Höhenruder so zu nützen, das der Flieger gerade noch über die Wipfel flog und nicht in den Wald fiel. Aber hinter dem Wald war es mit dem Fliegen aus, weil der Schwung weg war und das Flugzeug fiel zu Boden und mit der rechten Tragfläche in ein Einfamilienhaus. Dabei brach sich Schlosser den rechten Ellbogen. Er und die anderen Soldaten wurden gefangen genommen. Schlosser kam, weil er verletzt war in ein Krankenhaus, einer für diesen Zweck eingerichteten Kirche. Nachts wurde London von der berüchtigten V2 beschossen. Die Kirchenfenster brachen durch den Explosionsdruck und die Scherben fielen auf die Patienten, die sich nur notdürftig dagegen schützen konnten. Schlosser gab zu, sich vor einem Treffer in die Kirche gefürchtet zu haben, weil er sich nicht wirksam schützen konnte. ) )

Von dort wurden sie in ein Kriegsgefangenenlager nach Canada, Monteith, P.ö.W. Camp 23 deportiert. Siehe Fotobeilage der do. Kriegsgefangenen in Uniform ( ganz rechts Josef SCHLOSSER ) sowie Lagerfotos mit Canadischen Kontrollstempeln. Josef SCHLOSSR kam am 25. Juli 1946 von der Gefangenschaft heim. Nachher ging er zur Österreichischen Bundesgendarmerie und war u.a. in Heidenreichstein und dann bei der Grenzkontrollstelle Grametten bis zu seiner Pensionierung im Dienst.

Der Pilot Josef Schlosser war nicht bei der Partei.
Er war 1937 Pilot beim Österreichischen Bundesheer und wurde 1938 in die Deutsche Luftwaffe eingegliedert.

Sein Flugbuch und die Kurszeitung des A-Kurses 1938 sowie die Kurszeitung der Fluglehrer vom April 1939 in Schönwalde, sind als Leihgaben von Heinz Binder (Amateurfunkmuseum OE3BHB) im Hotelmuseum Lesni/Perslak in CZ. Das ist an der Grenze gegenüber von Rottal mit dem nördlichsten Grenzstein, von wo man über eine neuerrichtete Brücke zu Fuß dieses Hotelmuseum ebenfalls erreichen kann.

Siehe dazu auch www.perslak.com oder Link 9 in meiner Linkliste.

 

NACHTRAG am 25.01.2010

 

Lieber Herr Binder,

sodala, ich hab so gut es geht was gebastelt und hoffe meine laienhafte Darstellung bringt Erkenntnisse.

Auch ich fand mich nicht gleich zurecht, ein Bekannter aus Amaliendorf hat mir auf die Sprünge geholfen.

Die Kapelle hatte damals nicht denselben Turm wie heute und unter dem Friedhofweg sieht man auch noch den Sandweg der zum damaligen Gemeindetraktorführer Weilguni führt.

Ich bin überzeugt, sie finden sich mit der Darstellung zurecht.

Meine Mutter kannte den Flieger Schlosser, daher weiss ich, dass er unser Nachbar war.

Habe die Hausnummer 157 in etwa in dem Bild eingetragen.

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sowie mit einer Vergrösserung am eigenen PC sieht man auch die Deteils gut.

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 Download: Schlosser.pdf

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